* 25.2.1976. Aksana Kaspjarovič ist Lehrerin an einer Musikschule in Lida. Sie ist eine der Angeklagten im "Fall Zel'cer". Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Kaspjarovič wurde am 30. September festgenommen, wegen Volksverhetzung angeklagt und zu 3 Tagen Haft verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist wurde sie jedoch nicht freigelassen.
Am 29. Juni 2022 wurde sie zu einem Jahr und zwei Monaten Haft verurteilt.
Im Juli 2022 wurde sie freigelassen und gilt nicht länger als politische Gefangene.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aksana Kaspiarovich (EN), Аксана Каспяровіч (BY), Оксана Касперович (RU)