* 21.9.1994. Aleh Sinjakoŭ kommt aus der Region Homel'. Er ist einer der Angeklagten im "Fall Zel'cer". Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Sinjakoŭ wurde im September 2021 festgenommen, wegen Volksverhetzung angeklagt und kam in Untersuchungshaft.
Am 21. Oktober 2022 wurde er wegen Beamtenbeleidigung zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Er wurde freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aleh Siniakou (EN), Алег Сінякоў (BY), Олег Синяков (RU)