* 29.5.1988. Aljaksandr Pjatraška kommt aus Hrodna. Er ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Pjatraška wurde am 30. September festgenommen, wegen Volksverhetzung und Beamtenbeleidigung angeklagt und zu drei Tagen Haft verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist wurde er jedoch nicht freigelassen.
Aljaksandr Pjatraška wurde zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt.
Am 15. November 2022 wurde Aljaksandr Pjatraška freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aliaksandr Piatrashka (EN), Аляксандр Пятрашка (BY), Александр Петрашко (RU)