Anastasija Pil'ko arbeitete in einer Druckerei und ist Mutter zweiter minderjähriger Kinder. Sie wurde im März 2023 zusammen mit ihrem Ehemann wegen angeblicher Beteiligung an einem terroristischen Anschlag auf einen Militärflughafen festgenommen.
Am 26. Februar 2023 ereigneten sich auf dem Militärflugplatz in Mačuliščy bei Minsk zwei Explosionen, bei denen ein russisches Militärflugzeug für strategische Aufklärung vom Typ DRLW-50 beschädigt wurde, das zur Lenkung russischer Raketen auf Ziele in der Ukraine verwendet wurde. Auf diesen Vorfall folgten Massenverhaftungen, die von den belarussischen Sicherheitskräften als "Säuberungsaktion" bezeichnet wurden. Der KGB führte eine großangelegte Operation zur Enttarnung von "Saboteuren" durch, bei der Dutzende von Belarussen durchsucht, verhört und festgenommen wurden. Einige von ihnen wurden später freigelassen, andere verurteilt.
Pil'ko wurde wegen terroristischer Aktivität angeklagt und kam in Untersuchungshaft.
Am 3. Oktober 2024 wurde sie zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Anastasija wurde direkt freigelassen und gilt nicht länger als politische Gefangene.
Weitere Schreibweisen des Namens: Anastasiya Pilko (EN), Анастасія Пілько (BY), Анастасия Пилько (RU)