* 4.11.1991. Dzmitryj Lahodzič kommt aus Brest. Er ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Lahodzič wurde am 29. September festgenommen, wegen Beamtenbeleidigung angeklagt und zu 3 Tagen Haft verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist wurde er jedoch nicht freigelassen.
Am 4. November 2022 wurde er zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Er wurde zunächst wegen Beamtenbeleidigung angeklagt, später wurde die Anklage jedoch auf Präsidentenbeleidigung und Volksverhetzung geändert.
Am 4. November 2022 wurde er zu dreieinhalb Jahren verurteilt.
Im August 2024 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Dzmitry Lahodzich (EN), Дзмітрый Лагодзіч (BY), Дмитрий Лагодич (RU)