* 7.11.1953. Ėma Scepulёnak kommt aus Miëry. Er ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Scepulёnak wurde am 29. September 2021 festgenommen, wegen Volksverhetzung und Beamtenbeleidigung angeklagt. Später wurde die Anklage jedoch auf Präsidentenbeleidigung geändert.
Am 17. November 2022 wurde sie zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Im Mai 2023 wurde sie freigelassen und gilt nicht länger als politische Gefangene.
Weitere Schreibweisen des Namens: Ema Stsepulionak (EN), Эма Сцепулёнак (BY), Эмма Степулёнок (RU)