* 5.9.1966. Iryna Suržyk arbeitet seit mehr als 15 Jahren bei der Aktiengesellschaft „Peleng“ – dem größten Konstruktions- und Entwicklungsunternehmen der optoelektronischen Industrie. Zuletzt war sie als Ingenieurin tätig.
Wahrscheinlich wurde sie im Sommer 2024 im Rahmen einer großangelegten Razzia gegen das Unternehmen „Peleng“ festgenommen. Die Razzia begann im Juli 2024 und richtete sich gegen Mitarbeitende, die im Verdacht standen, sich kritisch gegenüber staatlichen Maßnahmen geäußert oder zu Sanktionen aufgerufen zu haben. Im Rahmen dieser Aktion wurden Mitarbeitende mit dem Lügendetektor überprüft, ihre Mobiltelefone kontrolliert und zu Befragungen vorgeladen. Es gab zuvor eine öffentliche Recherche, das dem Unternehmen vorwarf, internationale Sanktionen zu umgehen.
Im März 2025 wurde sie wegen Forderungen nach Sanktionen gegen den belarusischen Staat zu eineinhalb Jahren Haft in einer Strafkolonie mit allgemeinem Regime verurteilt.
Im Mai 2025 wurde sie vom KGB auf die sogenannte „Terrorliste“ gesetzt.
Iryna Suržyk wurde am 13. Dezember 2025 im Gegenzug für die Aufhebung von Sanktionen der USA zusammen mit 122 weiteren politischen Gefangenen freigelassen.