* 22.2.1985. Kanstantsin Filipau kommt aus in Hrodna. Er ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Filipau wurde am 30. September festgenommen, wegen Volksverhetzung, Beamtenbeleidigung sowie unbefugten Zugriffs auf Computerdateien angeklagt.
Am 11. Mai 2022 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Kanstantsin Filipau (EN), Канстанцін Філіпаў (BY), Константин Филиппов (RU)