* 14.8.1984. Michail Dobyš kommt aus Baranavičy, wo er als Fahrer arbeitet. Er wurde verhaftet, weil er am 17. September 2020 in einem Supermarkt einen Polizeibeamten verbal attackiert, ihm Gewalt angedroht und ihn somit von der Ausübung seiner Tätigkeiten abgehalten haben soll. Das Opfer habe Grund gehabt anzunehmen, dass Dobyš seine Drohungen in die Tat umsetzen wollte und "um sein Leben gefürchtet". Mehrere Zeugen gaben an, keine Drohungen gehört zu haben, obwohl sie sich zur Tatzeit im Laden befanden. Wegen Androhung von Gewalt gegen einen Polizeibeamten wurde Dobyš zu drei Jahren Besserungsanstalt mit offenem Vollzug verurteilt.
Am 25. Juli 2022 fand in Mahilëŭ ein weiterer Prozess gegen Dobyš statt, er wurde zu zusätzlichen zehn Monaten Haft verurteilt.
Am 24. Mai 2023 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.