Aljaksej Ivanoŭ kommt aus Hrodna, lebte aber in Minsk. Er ist einer der Angeklagten im "Fall Zel'cer". Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Ivanoŭ wurde im Oktober 2021 festgenommen, wegen Beamtenbeleidigung und Volksverhetzung angeklagt und kam in Untersuchungshaft. Im Oktober 2022 wurde er zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt.
Am 23. Februar 2024 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aliaksei Ivanou (EN), Аляксей Іваноў (BY), Алексей Иванов (RU)