Aleh Syčoŭ kommt gebürtig aus Russland, lebt aber seit über 20 Jahren in Belarus. Er arbeitete in einer Druckerei und ist Vater zweiter minderjähriger Kinder. Er wurde im März 2023 zusammen mit seiner Ehefrau wegen angeblicher Beteiligung an einem terroristischen Anschlag auf einen Militärflughafen festgenommen.
Am 26. Februar 2023 ereigneten sich auf dem Militärflugplatz in Mačuliščy bei Minsk zwei Explosionen, bei denen ein russisches Militärflugzeug für strategische Aufklärung vom Typ DRLW-50 beschädigt wurde, das zur Lenkung russischer Raketen auf Ziele in der Ukraine verwendet wurde. Auf diesen Vorfall folgten Massenverhaftungen, die von den belarussischen Sicherheitskräften als "Säuberungsaktion" bezeichnet wurden. Der KGB führte eine großangelegte Operation zur Enttarnung von "Saboteuren" durch, bei der Dutzende von Belarussen durchsucht, verhört und festgenommen wurden. Einige von ihnen wurden später freigelassen, andere verurteilt.
Syčoŭ wurde wegen terroristischer Aktivität angeklagt und kam in Untersuchungshaft.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aleh Sychou (EN), Алег Сычоў (BY), Олег Сычёв (RU)