* 8.8.1990. Aljaksej Kisjalёŭ war in der Bezirksverwaltung von Verchnedvinsk im Bereich Sport und Tourismus tätig. Er wird im Rahmen der Initiative „Kadravy rėzerv dlja novaj Belarusi“ (dt. „Personalreserve für ein neues Belarus“) angeklagt. Er wird beschuldigt, die mutmaßlich extremistischen Aktivitäten dieser Initiative unterstützt und an einer entsprechenden Schulung teilgenommen zu haben, um sich in extremistischer Tätigkeit zu engagieren.
Im März 2024 wurde Kisjalёŭ festgenommen. Während seiner Haft wurde ein „Reuevideo“ veröffentlicht, in dem er erklärte, ein „Schüler der Personalreserve für ein neues Belarus“ zu sein und dass gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet worden sei. Genauere Informationen zu den Hintergründen der Anschuldigungen oder zum Gerichtsverfahren sind bisher nicht bekannt.
Im Dezember 2024 wurde er in die Liste der Personen aufgenommen, die angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt gewesen sein sollen.
Das belarussische Regime zwingt politische Gefangene systematisch zu inszenierten Geständnissen, die als sogenannte „Reuevideos“ veröffentlicht werden. Unter Androhung von Folter und anderen „Maßnahmen“ werden die Gefangenen dazu gebracht, sich schuldig zu bekennen und ihre „Taten“ zu bereuen.
Weitere Schreibweise des Namens: Аляксей Кісялёў (BY)