* 18.4.1982. Andrzej Slizevič ist ein Einzelunternehmer.
Ihm werden Beleidigung und Verleumdung des Präsidenten sowie Volksverhetzung vorgeworfen. Der Anklage zufolge soll er nach dem Terroranschlag in der „Krokus-Hall“ negative Kommentare über Russland hinterlassen und zum Bombardieren russischer Städte aufgerufen haben. Regierungsnahe Kanäle veröffentlichten ein „Reuevideo“, in dem er angeblich seine Schuld gesteht.
Im März 2024 wurde er festgenommen. Der Prozess gegen ihn begann im Dezember 2024. Genauere Informationen zu einem Urteil oder Strafmaß sind bislang nicht bekannt.
Im März 2025 wurde er in die Liste von Personen aufgenommen, die sich angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt haben sollen. Bereits im Oktober 2024 war er auf die „Terrorliste“ gesetzt worden.
Das belarussische Regime zwingt politische Gefangene systematisch zu inszenierten Geständnissen, die als sogenannte „Reuevideos“ veröffentlicht werden. Unter Androhung von Folter und anderen „Maßnahmen“ werden die Gefangenen dazu gebracht, sich schuldig zu bekennen und ihre „Taten“ zu bereuen.
Weitere Schreibweise des Namens: Андрэй Слізевіч (BY)