* 30.3.1983. Cimur Chajrulin ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Chajrulin wurde am 30. September festgenommen, wegen Volksverhetzung und Beamtenbeleidigung angeklagt und zu drei Tagen Haft verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist wurde er jedoch nicht freigelassen. Am 5. August 2022 wurde er zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Im Oktober 2023 wurde er freigelassen.
Später im November 2024 wurde gegen ihn ein neues Strafverfahren wegen Beamtenbeleidigung eröffnet. Cimur Chajrulin wurde zu sechs Monaten Haft verurteilt.
Weitere Schreibweisen des Namens: Tsimur Khairulin (EN), Цімур Хайрулін (BY), Тимур Хайруллин (RU)