* 30.7.1982. Dzjanis Vaŭčok wurde im August 2022 festgenommen. Kurz darauf wurde in regimetreuen Kanälen ein "Reue" Video veröffentlicht, in dem er angeblich zugab, im Sommer 2020 an Protestaktionen teilgenommen, "extremistische" Materialien verbreitet und den belarussischen Präsidenten beleidigt zu haben. Vaŭčok wurde wegen Präsidentenbeleidigung und Datenmissbrauchs angeklagt und im November 2022 zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt. Im August 2023 wurde er wegen Landfriedensbruchs zu einem weiteren Jahr verurteilt.
Das belarussische Regime zwingt politische Gefangene systematisch zu inszenierten Geständnissen, die als sogenannte „Reuevideos“ veröffentlicht werden. Unter Androhung von Folter und anderen „Maßnahmen“ werden die Gefangenen dazu gebracht, sich schuldig zu bekennen und ihre „Taten“ zu bereuen.
Am 20. August 2024 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.