* 20.3.1974. Dzmitryj Kučuk ist der ehemalige Leiter der belarussischen Partei „Grüne“. Die Partei wurde am 27. Juli 2023 vom Obersten Gerichtshof auf Antrag des Justizministeriums aufgelöst. Dadurch verlor die Partei auch ihren Status als assoziiertes Mitglied der Europäischen Grünen Partei (EGP). 2021 wurde Kučuk für 15 Tage inhaftiert, nachdem er zusammen mit anderen politischen Aktivisten einen Antrag zur Durchführung der Aktion „Čarnobyl'ski šljach" eingereicht hatte. Die Aktion erinnert jährlich an die Tschernobyl-Katastrophe von 1986 und soll auf die anhaltenden Umwelt- und Gesundheitsprobleme aufmerksam machen, die durch das Unglück verursacht wurden.
Im Dezember 2023 wurde Kučuk die Registrierung einer Initiative zur Sammlung von Unterschriften für seine Kandidatur als Abgeordneter verweigert. Im Januar 2024 wurde Kučuk festgenommen, als er an der russischen Botschaft in Minsk Aleksej Naval'ny gedenken wollte.
Kučuk wurde wegen Landfriedensbruchs angeklagt und kam in Untersuchungshaft.
Am 26. Dezember 2024 wurde er wegen Landfriedensbruchs sowie Forderungen nach Sanktionen zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt.
Weitere Schreibweisen des Namens: Dzmitryi Kuchuk (EN), Дзмітрый Кучук (BY), Дмитрий Кучук (RU)