* 29.3.1988. Dzmitryj Mjadzvedskij wurde festgenommen, weil er in von den belarussischen Behörden als "extremistisch" eingestuften Telegramkanälen Kommentare veröffentlicht haben soll. Zudem soll er zu Protesten und zu einer Sabotageaktion an Bahngleisen aufgerufen haben. Er wurde wegen Landfriedensbruchs, Präsidentenbeleidigung und mutwilliger Sachbeschädigung angeklagt.
Im September 2022 veröffentlichen regierungsnahe Kanäle ein "Reue-Video", in dem Mjadzvedskij seine Schuld zugab. Im November 2022 wurde er zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt. Am 11. Mai 2023 wurde sein Urteil auf sechs Monaten reduziert.
Das belarussische Regime zwingt politische Gefangene systematisch zu inszenierten Geständnissen, die als sogenannte „Reuevideos“ veröffentlicht werden. Unter Androhung von Folter und anderen „Maßnahmen“ werden die Gefangenen dazu gebracht, sich schuldig zu bekennen und ihre „Taten“ zu bereuen.
Anfang 2025 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Weitere Schreibweisen des Namens: Dzmitryi Miadzvetski (EN), Дзмітрый Мядзведскiй (BY), Дмитрий Медвецкий (RU)