Dzmitryj Samsonaŭ war Oberstleutnant des Hauptnachrichtendienstes des belarussischen Verteidigungsministeriums. Bis Herbst 2020 war er in einer Spezialeinheit tätig und hatte Zugang zu klassifizierten Unterlagen, einschließlich Abhörprotokollen. Er wird des Hochverrats, der Weitergabe von Dienstgeheimnissen und der Geldwäsche von durch Straftaten erlangten Mitteln beschuldigt. In einem sogenannten "Reuevideo", das in staatlichen Kanälen geteilt wurde, gestand er seine Schuld.
Der Prozess gegen ihn begann im Oktober 2020 und fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Samsonaŭ wurde schließlich zu einer Haftstrafe von 19 Jahren verurteilt.
Zudem wurde er in die Liste von Personen aufgenommen, die sich angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt haben sollen und auf die „Terrorliste“ des KGB gesetzt.
Weitere Schreibweise des Namens: Дзмітрый Самсонаў (BY)