* 1975. Dzmitryj Skubilaŭ stammt aus der Region Astravec und war über längere Zeit im belarussischen Zollwesen tätig, wo er für die Abfertigung von Transporten und Gütern zuständig war. Er besaß eine litauische Aufenthaltserlaubnis, während seine Ehefrau und Kinder in Vilnius lebten.
Im Sommer 2023 wurde er in Litauen angeblich von den Sicherheitsdiensten einem Lügendetektortest unterzogen. Wenige Monate später wurde er dort zur „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ erklärt, abgeschoben und mit einem Einreiseverbot für den Schengenraum belegt. Nach seiner Rückkehr nach Belarus wurde er festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, mit litauischen Sicherheitsbehörden zusammengearbeitet zu haben.
Im März 2025 veröffentlichte der belarussische Staatssender ONT einen Film mit dem Titel „Geschichte eines Verräters. Skubilaŭ. Vom Zöllner zum Spion. Wie rekrutieren litauische Geheimdienste?“, in dem laut Darstellung der Anklage weitere Details zu den Vorwürfen gegen den ehemaligen Zöllner präsentiert wurden. Genauere Informationen über den Verlauf des Verfahrens sind nicht öffentlich bekannt, da der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.
Dzmitryj Skubilaŭ wurde im Dezember 2024 wegen Hochverrats zu neun Jahren Haft sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Basiseinheiten verurteilt. Sein aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt.
Weitere Schreibweise des Namens: Дзмітрый Скубілаў (BY)