* 9.3.1980. Ivan Padlipencaŭ erklärte in einem sogenannten „Reuevideo“, dass er wegen „negativer Kommentare gegenüber Vertretern der Behörden und Polizeibeamten auf YouTube und Telegram“ festgenommen worden sei. Nach Angaben der Sicherheitskräfte soll er sich zudem im Chatbot des oppositionellen „Plans Peramoha“ registriert haben – einem Koordinations- und Mobilisierungskonzept der belarussischen Oppositionsbewegung, das im Zuge der Proteste nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen 2020 öffentlich wurde.
Er wird der Beleidigung des Präsidenten und von Amtsträgern, der Volksverhetzung sowie der Beteiligung an der Forderung nach Sanktionen gegen den belarussischen Staat beschuldigt.
Im Mai 2024 wurde er in die Liste der Personen aufgenommen, die angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt gewesen sein sollen.
Padlipencaŭ wurde zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt.
Das belarussische Regime zwingt politische Gefangene systematisch zu inszenierten Geständnissen, die als sogenannte "Reuevideos" veröffentlicht werden. Unter Androhung von Folter und anderen "Maßnahmen" werden die Gefangenen dazu gebracht, sich schuldig zu bekennen und ihre "Taten" zu bereuen.
Weitere Schreibweise des Namens: Іван Падліпенцаў (BY)