Juryj Dabrachotaŭ wurde im April 2023 festgenommen. Offiziell wurde er wegen "Rowdytums" bei einer Demonstration im Sommer 2020 angeklagt. Bei einer Hausdurchsuchung fanden Sicherheitskräfte angeblich eine kleine Menge Marihuana, weshalb ihm nachträglich zusätzlich illegaler Drogenbesitz vorgeworfen wird. Zudem wird er beschuldigt, extremistische Aktivitäten finanziell unterstützt und den belarussischen Präsidenten beleidigt und verleumdet zu haben.
Dabrachotaŭ wurde bei seiner Festnahme schwer geschlagen und misshandelt, um ihn zu zwingen, ein Geständnis abzulegen und die Passwörter zu seinem Mobiltelefon zu verraten.
Im August 2023 wurde Dabrachotaŭ zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt. Seine aktuelle Haftanstalt ist derzeit unbekannt.