* 21.3.1975. Palina Šarėnda-Panasjuk engagierte sich bei der Bewegung „Europäisches Belarus“, die seit 2008 für einen EU-Beitritt des Landes wirbt. Die Mutter zweier minderjähriger Kinder beteiligte sich gemeinsam mit ihrem Ehemann 2020 am Wahlkampf von Svetlana Tichanovskaja. In einer im Fernsehen übertragenen Rede bezeichnete sie Lukašenka als Diktator.
Am 3. Januar 2021 drangen Sondereinsatzkräfte in ihre Wohnung ein. Palina Šarėnda-Panasjuk soll sich gegen ihre Festnahme gewehrt haben. Sie gibt an, nach ihrer Verhaftung mehrfach psychisch und physisch unter Druck gesetzt worden zu sein. Sie wurde wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Beleidigung des Präsidenten sowie Beamtenbeleidigung angeklagt und am 9. Juni 2021 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt. Ihr Fall hat viel Aufmerksamkeit bekommen, Šarėnda-Panasjuk wird häufig als „Jeanne d'Arc von Brest“ bezeichnet.
Am 7. April 2022 wurde Polina Sharendo-Panasiuk gemäß Artikel 411 ("schlechten Betragens") zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt.
Am 2. Oktober 2023 wurde sie gemäß Artikel 411 ("schlechten Betragens") zu noch einem weiteren Jahr Haft verurteilt.
Anfang September 2024 wurde bekannt, dass sich der Gesundheitszustand von Palina stark verschlechtert hat. Sie leidet an starken Schmerzen in der Bauchseite. Die notwendige medizinische Hilfe wird Polina nicht gewährt, sie bekommt nur Schmerzmittel.
Weitere Schreibweisen des Namens: Palina Sharenda-Panasiuk (EN), Паліна Шарэнда-Панасюк (BY), Полина Шарендо-Панасюк (RU)