* 10.11.2000. Uladzimir Zapol’skich ist einer der Angeklagten im „Fall Zel’cer“. Am 28. September 2021 vermeldete der belarussische Staatssicherheitsdienst, bei der Suche nach Terroristen sei in einer Privatwohnung ein Mitarbeiter des Dienstes mit einer Schusswaffe tödlich verwundet worden. Der Schütze sei beim Gegenfeuer „vernichtet“ worden. Am folgenden Tag zeigte das Staatsfernsehen ein Video, auf dem angeblich das Geschehen zu sehen ist. Bei dem Schützen habe es sich um den IT-Spezialisten Andrej Zel’cer gehandelt.
Das Video, das viele Fragen aufwirft, löste zahlreiche Kommentare in den sozialen Medien aus. Die Behörden stuften eine große Zahl davon als Volksverhetzung ein und verhafteten nach eigenen Angaben über 200 Personen.
Zapol’skich wurde am 29. September festgenommen, wegen unbefugten Zugriffs auf Computerdateien angeklagt. Später wurde ihm Diskreditierung des belarussischen Staates vorgeworfen.
Am 25. November 2022 wurde er zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Am 28. Januar 2023 wurde er freigelassen und gilt nicht länger als politischer Gefangener.
Im Mai 2023 wurde Uladzimir erneut wegen Beamten- und Präsidentenbeleidigung angeklagt und zu einem weiteren Jahr Haft verurteilt.
Weitere Schreibweisen des Namens: Uladzimir Zapolskikh (EN), Уладзімір Запольскіх (BY), Владимир Запольских (RU)