* 7.10.1987. Vadzim Žukouski arbeitete lange Zeit als Ingenieur im Unternehmen „Peleng“ in der Abteilung für elektronische Systeme. Gemeinsam mit Kolleg:innen entwickelte er dort unter anderem Zielvorrichtungen für militärische Technik, die auch in russischen Panzern zum Einsatz kommen.
Er wurde im Zuge einer großangelegten Razzia des KGB gegen das Unternehmen „Peleng“ im Sommer 2024 festgenommen. Im Rahmen dieser Aktion wurden Mitarbeitende verhört, ihre Mobiltelefone überprüft und mit dem Lügendetektor getestet. Hintergrund der Razzia war der Vorwurf, Beschäftigte hätten sich kritisch über staatliche Maßnahmen geäußert oder zu Sanktionen aufgerufen.
Vadzim Žukouski wurde wegen Volksverhetzung, Forderungen nach Sanktionen gegen den belarussischen Staat und wegen Beamtenbeleidigung zu einer Freiheitsbeschränkung von zwei Jahren ohne Einweisung in eine Strafvollzugseinrichtung verurteilt. Diese Strafe, auch bekannt als „Chatnjaja Chimija“, kombiniert die Pflicht zur Zwangsarbeit mit einer Art Bewährungsstrafe, bei der der Verurteilte zu Hause bleibt, jedoch unter strenger und regelmäßiger Kontrolle der Polizei steht.
Im Juni 2025 wurde er in die Liste von Personen, die sich angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt haben sollen, aufgenommen.
Weitere Schreibweise des Namens: Вадзім Жукоўскі (BY)