Dass in unmittelbarer Nachbarschaft zur Europäischen Union Diktator Lukaschenko Wahlen fälscht und friedlichen Protest brutal niederknüppeln lässt, empört zu Recht viele Menschen auch bei uns. Wie viele Menschen in unserem Land empfinde ich zudem eine besondere Verantwortung dem belarussischen Volk gegenüber, dem in zweiten Weltkrieg unendliches Leid zugefügt wurde, ermordeten doch Wehrmacht und SS während der deutschen Besatzung mehr als ein Viertel der belarussischen Bevölkerung.
Ich bewundere den Mut derjenigen, die gewaltlos gegen die immer härter auftretende Staatsmacht demonstrieren. Gerade viele mutige Frauen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ihnen gehört unsere Solidarität!
Die Sanktionen gegen den Machthaber und wichtige Stützen seines Machtapparats sind ein starkes Signal. Und aus einer eindrucksvollen ausführlichen Begegnung mit der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja weiß ich, wie wichtig solche Schritte sind. Sie zeigen den um ihre Freiheit ringenden Menschen in Belarus: wir stehen an Eurer Seite!