Aljaksandr Tysevič wurde wegen Landfriedensbruchs zu zwei Jahren Strafkolonie verurteilt. Er ist einer von insgesamt acht Angeklagten, die im Mai 2024 für ihre Teilnahme an einem Protestmarsch in Brėst am 10. August 2020 verurteilt wurden. Ihnen wird vorgeworfen, Straßen blockiert und dadurch den Verkehr behindert zu haben. Zudem sollen die Protestierenden Parolen gerufen und weiß-rot-weiße Flaggen geschwenkt haben.
In einem „Reuevideo“ erklärt der Mann, dass er festgenommen wurde, weil er nach den Wahlen an einer Kundgebung teilgenommen und die Fahrbahn betreten habe. Sogenannte "Reuevideos" nutzt das belarussische Regime systematisch, um politische Gefangene unter Zwang oder Folter zu inszenierten Geständnissen zu zwingen, die deren vermeintliche Schuld und Reue öffentlich demonstrieren sollen.
Weitere Schreibweisen des Namens: Aliaksandr Tysevich (EN), Аляксандр Тысевіч (BY), Александр Тысевич (RU)