* 1.7.2005. Daniil Harasim wurde in den Medien als einer von sieben Jugendlichen bekannt, die sich angeblich einer anarchistischen Zelle namens „Schwarze Nachtigallen“ angeschlossen haben. Der staatliche Fernsehsender ONT strahlte einen Bericht unter dem Titel „Kinder im Fadenkreuz. Vom Feind rekrutiert“ aus, in dem von der Festnahme der Jugendlichen wegen angeblicher Zusammenarbeit mit ukrainischen Geheimdiensten berichtet wurde. Die Zelle, die unter der Leitung der ukrainischen Befreiungsarmee von der 16-jährigen Ukrainerin Maryja Misjuk gegründet worden sein soll, habe Sabotageakte in Belarus und Russland geplant. Es wird behauptet, dass sich die sieben Schüler:innen, die aus verschiedenen Städten stammen, in einer Wohnung in Baranavičy versammelten, um Sprengstoff zu sammeln und eine Explosion im Polizeipräsidium oder der Staatsanwaltschaft von Baranavičy zu verüben. Der damals 18-jährige Harasim soll militärische Objekte in Asipovičy fotografiert habe, um Informationen an die Widerstandsbewegung zu übermitteln. Im Film, der seine Festnahme dokumentiert, wird gezeigt, dass er unter ständiger Überwachung stand.
Im September 2024 wurde Daniil Harasim wegen Hochverrats, Teilnahme an einer bewaffneten Formation oder einem bewaffneten Konflikt in einem fremden Staat, Rekrutierung oder Ausbildung von Personen für eine Teilnahme an einer bewaffneten Formation sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt. Er wurde zu zehn Jahren Kolonie und einer Geldstrafe verurteilt.
Zudem wurde er im Dezember 2024 in die Liste von Personen, die sich angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt haben sollen, aufgenommen.