* 9.6.1987. Pavel Čurkin wurde in der Vergangenheit wegen Beleidigung des Präsidenten Aljaksandr Lukašenka zu einer Haftstrafe verurteilt und im Mai 2022 freigelassen.
Anfang April 2024 wurde er unter dem Verdacht festgenommen, mit dem Militärnachrichtendienst der Ukraine zusammengearbeitet zu haben. Ihm wird vorgeworfen, Aufnahmen von der Positionierung der „Iskander“-Raketen gemacht und diese an die ukrainischen Streitkräfte übergeben zu haben. Der ukrainische Geheimdienst soll ihm diesen Auftrag erteilt haben. Als Beweis für die Rekrutierung wurde ein Video veröffentlicht, in dem er vor der Kamera einen Text vorliest, der wie ein Eid auf die Ukraine klingt.
Aktuell ist Pavel Čurkin wegen Hochverrats angeklagt. Eine endgültige Verurteilung steht noch aus.

Die genauen Umstände und Beweise, die gegen ihn vorliegen, sind nicht vollständig transparent. Das Video, in dem er scheinbar einen Eid auf die Ukraine ablegt, könnte darauf hindeuten, dass er unter Druck gesetzt oder manipuliert wurde. Zudem bleibt unklar, wie glaubwürdig die Quellen der belarussischen Regierung sind, die die Festnahme und die Vorwürfe öffentlich machten. Das Fehlen konkreter Informationen zur Beweislage lässt Raum für Zweifel an der Rechtmäßigkeit und politischen Motivation der Anklage.