* 28.4.1976. Stanislaŭ Taspaeŭ ist ein Umweltaktivist aus Belarus. Er engagierte sich für Umweltschutz der Region Mjadzel' und dessen Umgebung. Er hat eine Behinderung und ist an Krebs erkrankt.
Ihm wurde zunächst Verleumdung vorgeworfen. Zudem wurde er beschuldigt, die Republik Belarus „diskreditiert“ und wiederholt gegen das Verfahren zur Organisation oder Durchführung von Massenveranstaltungen verstoßen zu haben.
Im Dezember 2021 wurde er zu zwei Jahren Haft ohne Einweisung in eine Strafvollzugseinrichtung verurteilt. Diese Strafe, auch bekannt als „Chatnjaja Chimija“, kombiniert die Pflicht zur Zwangsarbeit mit einer Art Bewährungsstrafe, bei der der Verurteilte zu Hause bleibt, jedoch unter strenger und regelmäßiger Kontrolle der Polizei steht. Im Januar 2025 wurde er in einem weiteren Verfahren zu vier Jahren Haft in einer Strafkolonie des allgemeinen Regimes sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von über 2.000 Euro verurteilt.
Auch sein Anwalt war Repressalien ausgesetzt: Die Verkehrspolizei belegte ihn innerhalb kurzer Zeit mit drei Geldstrafen.
Stanislaŭ Taspaeŭ wurde in die Liste von Personen, die sich angeblich an extremistischen Aktivitäten beteiligt haben sollen, aufgenommen.
Weitere Schreibweise des Namens: Станіслаў Таспаеў (BY)