Tomaš Bjaroza ist ein polnischer Staatsbürger der bis zu seiner Festnahme in Kobryn lebte. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Er wird beschuldigt, über mehrere Jahre hinweg für den polnischen Militärgeheimdienst tätig gewesen zu sein.
Im Dezember 2024 veröffentlichte der staatliche Fernsehsender "Belarus' 1" einen propagandistischen Film mit dem Titel „Konterspionage des belarussischen KGB gegen die polnischen Geheimdienste: Agenten und Verräter“. In diesem ist ein Interview mit Bjaroza zu sehen, das vermutlich im Gefängnishof des KGB-Untersuchungsgefängnis in Minsk aufgenommen wurde. Er schildert, wie er angeblich von polnischen Geheimdienstmitarbeitern kontaktiert und beauftragt wurde. Die Aussagen sind mit operativen Aufnahmen untermauert, die ihn dabei zeigen sollen, wie er Geld an Verstecken in Brėst deponierte und mögliche Treffpunkte auskundschaftete. Der Film dient der propagandistischen Darstellung seiner Schuld und der Untergrabung polnischer Einflussnahme in Belarus.
Im Sommer 2023 wurde Tomaš Bjaroza wegen Agententätigkeit und Spionage zu 14 Jahren Strafkolonie mit verschärftem Regime verurteilt. Zusätzlich wurde sein Eigentum beschlagnahmt und versteigert.
Weitere Schreibweise des Namens: Томаш Бяроза (BY)